25.01.2019 Nach einem anstrengenden Abend, aber einer ruhigen Nacht erwachte das Camp so gegen 7.00 Uhr zum Leben. Holzhacken für den Frühstücks-Kaffee war angesagt, oder auch nicht. Bei minus 8 Grad war aber das Beheizen der Zelte und Hütten mehr als notwendig. Heute stand der traditionelle Trapperlauf auf dem Programm. Der geplante Start verzögerte sich traditionell um einige Minuten, weil es immer ein paar Nachzügler gibt. Heute warteten auf die Waldläufer einige kleine Überraschungen. Gestern versteckten die beiden Obertrapper Fritz und Mike lebensnotwendige Utensilien am Wegesrand, die es heute mit Adleraugen aufzuspüren galt. Und wer hatte die besten Augen - natürlich die Frauen. Sie fanden die eisgekühlten Überlebensrationen Whisky auf dem Weg nach Friedrichsrode. "Müssen sie ja schließlich auch", war der Kommentar eines Waldlaüfers. "Schließlich müssen sie prüfen, ob das Zeug für uns genießbar ist." Soviel zum Thema Gleichberechtigung. In Friedrichsrode wartete wieder Kartoffelsalat mit Bockwurst zur Stärkung auf die Waldläufer. Danke dafür an die Mitarbeiter des Kunsthofes.
Nun, der Nachmittag verlief in ruhigen Bahnen, bis um 18.00 Uhr Ulf mit seiner Trompete das Signal gab: Die Eröffnung findet statt! Erstmals in 22 Jahren stand das Vereinshaus dafür nicht zur Verfügung. Für rund 50 potentielle Gäste lohnt es sich ja nicht, den Bierautomaten anzuschmeißen. Nichts desto trotz, die Eröffnung fand bei angenehmen -8°C in der Main-Street vor flackernden Lagerfeuern statt. Es sah einfach nur toll aus und die Stimmung war prächtig. Nach Fritzens bahnbrechenden Worten und einer Erklärung, warum es dieses Mal etwas anders ist als sonst, kam auch prompt eine Reaktion. Jemand stellte eine Gabe der drei Whisky-Heiligen (Jim, Jack und Johnny) in die Mitte . Das war die geschlossene Antwort der Wintercamper auf eine geschlossene Gaststätte. Im Übrigen war die Flasche schnell leer. Nun kam es zum zweiten Novum! Wir hatten ja vermutet, das Uwe den Sheriff-Stern als Trophäe mit ins Altenburger Land genommen hatte. Doch dem war nicht so. Für diesen Irrtum möchten wir uns entschuldigen. Vorbildlich, wie er ist, hatte er ihn an der Theke abgegeben. Doch von dort fand er den Weg nicht bis zu Fritz. Also- wenn kein Stern auch kein Sheriff - so die Konsequenz! Da rief Tobias laut in die Runde:: "Dann improvisieren wir eben!" und schon hatten wir einen Sheriff, wenn auch vorerst ohne Stern. Der kam dann am kommenden Tag in die rechtmäßigen Hände zurück und klar - an die Brust von Tobias, der einen wahrlich guten Job machte.Zu guter Letzt ließ es sich unser Vereinsvorsitzender Volker nicht nehmen ein paar Worte an die Trapper und Waldläufer zu richten, in denen er klar stellte, dass das Wintercamp auch in Zukunft auf dem Schützenplatz des SV Holzthaleben 1887 e.V. seinen festen Termin und Platz hat. Kurz darauf füllten sich die Trapperhütten und die beheizten Biertische und in gemütlicher Runde ließ man den Abend ausklingen. Übrigens, bis weit nach Mitternacht herrschte noch starkes Schneetreiben, wie das letzte Foto vom Tag zeigt.
Nach dem herrlichem Winterwetter vom Freitag kamen am Sonnabend der Regen und Temperaturen im deutlichen Plus-Bereich. Deshalb auch die Bilder von oben, schließlich wollten wir nasse Füße vermeiden, denn das hatten wir eigentlich nicht verdient. Der am Morgen einsetzende Regen verwandelte den Schnee auf dem gefrorenen Boden in eine Eisfläche. Hier war dann mancher Balance-Akt nötig. Trotz Regen und Tauwetter - die Stimmung war super, wie man dann auch auf den Fotos von der Siegerehrung des Schießwettbewerbes erkennen kann. Apropos Schießwettbewerb - für das nächste Jahr habe ich eine Idee für ein zusätzliches Spaß-Schießen, das ein wenig an an eine historische Person erinnert. Aber dazu später mehr. Sieger in diesem Jahr wurde Jörg Kloß! Mit 51 Ringen lag er deutlich vor allen anderen Teilnehmern. Es war wohl das Zielwasser vom Vortag, das er in genau dosierter Menge genossen hatte, um so gut zu sein. Dann waren da auch noch die Vertreter von Presse und Fernsehen da - erstere gleich im Doppelpack aus dem Kyffhäuser Kreis und aus dem Unstrut-Hainich Kreis. Abends war dann im MDR Thüringen-Journal auch noch eine kurze Sequenz über unser Camp zu sehen. Dürfte noch ein paar Tage in der Mediathek des MDR aufrufbar sein, sofern Interesse besteht. Noch ein Wort zu unserem Sheriff Tobias. Nachdem der Stern den Weg an seine Brust gefunden hatte, kam noch ein Peace-Maker an die Hüfte und dann wurde richtig für Ordnung gesorgt. Danke dafür. Im Übrigen, es ist auch Tagesgästen aufgefallen, in welch geordneten Bahnen das Camp und auch der Schießwettbewerb abgelaufen ist. Über dieses Lob können wir uns alle freuen und dafür ein Dankeschön an euch alle.
Das Wintercamp ist vorbei und pünktlich zum Abbau dichtes Schneetreiben und Neuschnee
Über diesen Link kommt ihr zum Dienstplan der Schießleiter. An Hand der Daten könnt ihr sehen, wann unser Schießstand für Gastschützen geöffnet hat. Schießzeit ist jeweils Sonntags von 10.00 bis 16.00 Uhr, mit Ausnahme von Feiertagen und Großveranstaltungen.
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