Es war Januar und man traf sich Trapperkreisen zu einem gemütlichen Umtrunk. Lauthals wurde beklagt, dass die Winterpause für Trapper-Treffen ziemlich lang ist. Zwar gibt es äußerst interessante Schießwettbewerbe - wie zum Beispiel das Mühlhäuser Gänseschießen unmittelbar vor Weihnachten - erster Preis immer eine fette Weihnachtsgans - aber mit Treffen sah es schlecht aus. Und wie das so ist in einer gemütlichen Runde, da gibt es auch mal eine "Schnapsidee". "Dann machen wir halt ein Wintercamp", sagte Fritz und fügte hinzu. "Treffen wir uns doch in drei Wochen in Holzthaleben." Gesagt! Getan! So entstand das 1. und da es allen gefallen hat, wurde festgelegt, am letzten kompletten Januar-Wochenende 1999 findet das "Zweite" statt. Mittlerweile sind wir deutlich im zweistelligen Bereich (16.) doch der Termin ist immer noch der Gleiche. Das letzte Wochenende im Januar. Aus anfänglich 10 Teilnehmern in unbeheizten Zelten wurden in diesem Jahr 20 Zelte und Trapperhütten, 2 Tipis, 3 Lodges und 10 Wohnwagen. Wir glauben, das war bisher Rekord.
Matthias Schnepfe, Fritz Krystek, Gerhard Rudolph, Matthias Gebhardt und Dieter Weisheit gehörten zu jenem, die die Tradion des Wintercamps mitbegründeten. Allerdings war das erste Wintercamp eher ein Frühlingscamp - 15 °C plus und Sonnenschein sorgten dafür, dass einige sogar mit freiem Oberkörper auf ihren Trapperstühlen saßen. Für Wilhelm Oltersdorf reichte eine in den Thaleber Wurstbaum gespannte Plane, um darunter sein Feldbett aufzuschlagen. Jetzt wollt ihr sicher wissen, was oder wer ist der Thaleber Wurstbaum. Das ist nicht so einfach zu erklären. Beim erten Dollarschießen schlugen die relativ wenigen Teilnehmer ihre Zelte unmittelbar unter den Bäumen auf. Unsere Ausrüstung war auch noch nicht so perfekt, dass wir Proviantkisten oder gar Trapperhütten hatten. Also wurde die Verpflegung in Astgabeln gelagert, damit Mäuse und andere ungewollte Mitesser nicht gleich bei ihren Streifzügen darüber stolperten. Die echten selbstgeschlachteten Thüringer Würste wurden an den Ästen aufgehängt und so gab es in Thaleben einen Baum, der Würste trug oder eben - den Thaleber Wurstbaum.
Es sind nicht viele Fotos und über die Qualität reden wir besser nicht - doch es sind authentische Bilder - Zeitzeugnisse - und als solche stehen sie für uns hoch im Kurs. Wir sind froh, dass wir sie haben, halten sie doch die Erinnerung an das erste "Abenteuer" Wintercamp wach. Vielleicht liegt ja noch ein Foto bei euch in der Schublade - von diesem Ersten oder den folgenden. Heute, im Zeitalter der Digitaliserung, wäre eine Vervielfältigung kein Problem und wir würden es gern wie die anderen ins Netz stellen. Meldet euch bei uns, wir wären für eure Mitarbeit an dieser Seite dankbar.
Über diesen Link kommt ihr zum Dienstplan der Schießleiter. An Hand der Daten könnt ihr sehen, wann unser Schießstand für Gastschützen geöffnet hat. Schießzeit ist jeweils Sonntags von 10.00 bis 16.00 Uhr, mit Ausnahme von Feiertagen und Großveranstaltungen.
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